Heike Langerwisch:

Ich war anfangs etwas zurückhaltend den Tieren gegenüber, aber von Anfang an verliebt in sie.

Ursprünglich sollten die Esel vor allem meinem verstorbenem Mann Sinn und Freude geben, für ihn wurden die Esel – sein Leben. Mit seiner Fürsorge und Achtsamkeit im Umgang mit den Langohren steckte er jeden an.

Ich genieße die Ruhe, die das weite Land und die Esel auf mich ausstrahlen.

Sie sind für mich - meine vierbeinigen Anti-Burnoutbeauftragten.

Erfahrungen der gemeinsamen Jahre, das gemeinsame Arbeiten und fundierte Kurse und Seminare beim Noteselhilfe e.V. , halfen mir dabei, diese Tiere zu verstehen. Ich bin Mitglied dieses Vereins und unser Hof fungiert als Pflegestelle für Esel in Not.

Ich konnte viele Erfahrungen mit diesen edlen Tieren sammeln und gebe sie gern weiter - will auch mit dazu beitragen, dass der Esel von seinem schlechten Leumund befreit wird.

Mir bereitet das Wandern mit den Eseln die meiste Freude und wenn wir Wandergäste haben, erzähle ich ihnen gern, was es mit Eseln auf sich hat oder lasse die Besucher teilhaben an meinem Wissen über die spezielle Schönheit unserer Wanderwege durchs Havelland.

Ich bin im Besitz des Fahrpass I im Gespannfahren und des Basispass für Esel - und Pferdekunde - beides geprüft durch den VFD.

Ich habe ein Studium zur Diplompädagogin abgeschlossen und arbeite derzeit als Sozialtherapeutin.


Claudia Samlani:

Ich bin die Tochter von Heike, alleinerziehend mit einem Sohn und wohne und arbeite in Berlin in der Altenpflege.

Die Stadt ist interessant und aufregend aber wenn ich am Wochenende zu meiner Mutter und unseren Eseln fahre, spüre ich schon am Bahnhof die Gelassenheit, die zu mir überschwappt. Auf dem Hof – sind die Esel mein erster Weg. Einmal anschauen, geduldig warten wer auf mich zukommt und einfach atmen können.